Weniger Foodwaste in sozialen Einrichtungen der Stadt Bayreuth
Zwei Modellprojekte von Stadt und Landkreis Bayreuth engagieren sich dafür, die Lebensmittelverschwendung in Seniorenheimen und Kindertagesstätten zu reduzieren und damit Klima und Geldbeutel zu schonen.
Die Produktion und Entsorgung von nicht genutzten Lebensmitteln verursacht einen erheblichen Treibhausgasausstoß und belastet damit Umwelt und Klima. Allein in der Region Bayreuth werden jährlich rund 26.000 Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Bei der Außer-Haus-Verpflegung (Kita, Schule, Betrieb etc.) können 30-50 Prozent der Lebensmittelabfälle eingespart werden. Hier setzen zwei Modellprojekte des Klimaschutzmanagements der Stadt und des Landkreises Bayreuth an.
Partner dieser Projekte sind zwei Seniorenheime und fünf Kindertagesstätten in der Region Bayreuth. Die Betrachtung von Lebensmittelabfällen birgt ein enormes Potential, sich nicht nur nachhaltig aufzustellen, sondern auch die Qualität und Quantität der Lebensmittel zu verbessern und gleichzeitig Kosten einzusparen. Hier kann wiederrum in regionale und ökologische Lebensmittel investiert werden, wodurch Treibhausgasemissionen durch weite Transportwege vermieden und die Wertschöpfungsketten in der Region gestärkt werden können.
• Modellprojekt 1: Zwei Bayreuther Seniorenheime zeigen, wie Lebensmittelverschwendung erfolgreich vermieden werden kann: Die teilnehmenden Senioreneinrichtungen erhielten ein professionelles Abfall-Coaching zu effektiven Maßnahmen durch den Lebensmittelgroßhändler Transgourmet Deutschland GmbH & Co. OHG.
• Modellprojekt 2: Kooperationsprojekt „Kitas retten Lebensmittel“– Zusammen mit dem Klimaschutzmanagement der Region Bayreuth, dem Kompetenzzentrum für Ernährung und dem federführenden Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg verfolgte das Projekt das Ziel, Lebensmittelabfälle in den Einrichtungen zu reduzieren. Mit Erfolg: Die fünf teilnehmenden Kitas haben bis zu 25% der Abfälle eingespart.