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Transformation der Energieversorgung

Das Ziel einer zukunftsfähigen Energieversorgung stellt Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor große Herausforderungen, die nur in einer breiten Allianz bewältigt werden können. Im Aktionsfeld „Transformation Energieversorgung“ vernetzt und unterstützt das Projekt Klimapakt2030plus daher die zentralen Akteure der regionalen Energiewende: Stadtwerke, Energieversorger, Kommunen, Planungsverbände, zivilgesellschaftliche Energiewende-Organisationen sowie neu entstehende Energiegemeinschaften.

Gemeinsam werden zentrale Herausforderungen und Hemmnisse bei der Beschleunigung der regionalen Energiewende identifiziert und anschließend in praxisnahe Projekte und Maßnahmen (sogenannte „Realexperimente“) überführt.

Zur Unterstützung dieses Prozesses entwickeln die wissenschaftlichen Projektpartner ein neues digitales Simulationstool zu den Energieflüssen im Gebiet der Metropolregion Nürnberg (EMN_SIM). Die Integration von Strom, Gas, Wärme und Mobilität ermöglicht es Entscheidungsträger:innen, Verwaltungen und Energieversorgern, Energieszenarien über Verwaltungsgrenzen hinweg zu simulieren. Im Rahmen von Realexperimenten können solche Szenarien erforscht und als Entscheidungsgrundlage für konkrete Projekte genutzt werden.

Verantwortlich: ENERGIEregion Nürnberg, Ansprechpartner: Franz Hitzelsberger

Wissenschaftliche Begleitung: Hafen City Universität Hamburg, Ansprechpartnerinnen: Charlotte Muhl, Greta Gabsch

Realexperiment „Kommunale Kooperationsmodelle in der Energieversorgung“

Eine einzelne Gemeinde kann bereits viel in Sachen Energiewende auf den Weg bringen. Mehrere Gemeinden zusammen können aber noch mehr erreichen. Sie können beispielsweise Windparks, Photovoltaikanlagen, Nahwärmenetze, Elektrolyseure, Speicheranlagen oder kleine Umspannwerke in Eigenregie projektieren und betreiben sowie die Bürger:innen und die Wirtschaft finanziell an den Projekten beteiligen. Durch die Gründung von gemeinde- und landkreisübergreifenden Energie-Organisationen mit eigenem Fachpersonal, können die Gemeindeverwaltungen und Stadtwerke entlastet und die Energiewende auf kommunaler Ebene professionalisiert werden.

Solche kommunalen Modelle der Kooperation bieten viele Vorteile:

  • die Bündelung von Personal- und Finanz-Ressourcen,
  • regionale Wertschöpfung und weniger Mittelabfluss ins Ausland,
  • beschleunigter und koordinierter Ausbau der erneuerbaren Energien und
  • die Stärkung der Daseinsvorsorge durch eine gesicherte Energieversorgung.

In 12 der 23 Landkreisen der Metropolregion Nürnberg gibt es bereits derartige interkommunale Organisationen (u.a. auch als „Regionalwerke“ bezeichnet), vier weitere Landkreise erwägen derzeit eine Gründung. Die Größe der Organisationen variiert vom Zusammenschluss weniger Gemeinden bis hin zu fünf Landkreisen.

Im Rahmen des Projekts Klimapakt2030plus begleiten wir sowohl bestehende als auch geplante Kooperationen, analysieren deren Erfolgsfaktoren und Mehrwerte für die Beschleunigung der Energiewende und unterstützen durch Quervernetzung und fachlichen Input.

Kontakt zum Projektbüro:

Europäische Metropolregion Nürnberg
Geschäftsstelle
Theresienstraße 9 | 90403 Nürnberg
Tel.: +49 (0) 911/ 231 -591 55
E-Mail: klimapakt@metropolregion.nuernberg.de


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