Online und in Nürnberg: Schadstoffe im Gebäude erkennen und sicher beseitigen
Sie planen eine Sanierung oder Modernisierung Ihrer Immobilie? Dann sollten Sie ein wichtiges Thema nicht außer Acht lassen: Schadstoffe wie Asbest, Blei, PCB oder Schimmel können versteckt in Bauteilen lauern – und bei unsachgemäßer Sanierung zur ernsten Gesundheits- und Umweltgefahr werden.
Bauteile oder technische Gebäudeausrüstung können mit Schadstoffen belastet sein. Was sollte man vor der Sanierung über mögliche Gefahren wissen? Unsere Veranstaltung «Schadstoffe im Gebäude: Sanieren ohne krank zu werden» gibt Ihnen einen kompakten Überblick über typische Schadstoffe in Bestandsgebäuden, notwendige Schutzmaßnahmen und rechtliche Vorgaben.
Donnerstag, 24. Juli 2024, 18:00 – 20:00 Uhr
kostenlos, online und in Nürnberg
Referent: Uwe Dippold – Baubiologie Nürnberg
Typische Gebäudeschadstoffe sind beispielsweise Asbest, polychlorierte Biphenyle (PCB), polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Holzschutzmittel (PCP, Lindan, Carbolineum), künstliche Mineralfasern und Schwermetalle, insbesondere Blei.
Aber auch Lösungsmittel, Formaldehyd, Rostschutzfarben, Konservierungsmittel, Schimmelpilze und Taubenkot gelten als Schadstoffe in Gebäuden. Bei Havarien können auch Heizöl oder Solarflüssigkeiten (Polyethylenglykole) Schadstoffpotenzial entwickeln.
Der richtige Umgang mit gefährlichen Altlasten:
Schadstoffe im Gebäude können schon bei normalen Wohn-Umständen die Innenraumluft kontaminieren und somit eine Gefährdung für Bewohnerinnen und Bewohner darstellen. Bei Sanierungen ohne Kenntnisse um vorhandene Schadstoffe können sich die Risiken deutlich vergrößern. Oft sind dafür fachkundige Begutachtungen, Probennahmen und Laboranalysen nötig.
Unsachgemäße Sanierungen können die giftigen Stoffe freisetzen, die gesamte Wohn-Umgebung auf Dauer kontaminieren. Zum Schutz von Personen und Umwelt sind Kenntnisse zum Vorkommen der Schadstoffe, für nötige Schutzmaßnahmen und erforderliche Feinreinigungen notwendig.
Auf einer Baustelle mit Schadstoffen müssen die Gefahrstoffverordnung, die Biostoffverordnung und die berufsgenossenschaftlichen Regelungen zu Gefahrstoffen und zur Unfallverhütung zwingend beachtet werden. Auch die spezielle Entsorgung von kontaminierten Materialien ist verpflichtend – oft werden auch dafür Laboranalysen gefordert.
Der Vortrag thematisiert alles Wissenswerte zum Umgang mit den immer noch allgegenwärtigen Problemstoffen.
Die Hybrid-Veranstaltung ist kostenlos und findet gleichzeitig online und vor Ort bei der Handwerkskammer für Mittelfranken statt. Sie müssen sich nicht anmelden.
Teilnahme
• Online-Teilnahme über Zoom mit Zugangslink: https://us02web.zoom.us/j/89966281063
• Teilnahme vor Ort: Handwerkskammer für Mittelfranken, Hans-Sachs-Saal, Sulzbacher Straße 11-15, 90489 Nürnberg. Die Handwerkskammer für Mittelfranken befindet sich am Rathenauplatz – gut erreichbar mit U-Bahn, Tram und Bus. Der Raum ist barrierefrei erreichbar und klimatisiert. Gekühltes Wasser steht kostenfrei zur Verfügung.
Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe „Energetische Sanierung: Ihr Gebäude zukunftssicher gestalten“ im Rahmen des Projekts Klimapakt2030plus. Sie wird gemeinsam von der ENERGIEregion Nürnberg e.V. und dem Initiativkreis „Wohnen & Energie“ des Forums Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung der Metropolregion Nürnberg veranstaltet.
Mehr Informationen und weitere Veranstaltungen unter https://www.energieregion.de/wohnen/
